So will Pawel Durov die Unabhängigkeit von Telegram wahren
Telegram braucht ein neues Geschäftsmodell, um weiterhin frei zu bleiben
Neue bezahlte Tools
Werbung kommt in einigen Kanälen
Auch bei Telegram wird es in bald klassische Werbung geben. Der Eigentümer versichert, dass das nicht exponentiell in den privaten Chats kommen wird, sondern in den größeren Kanälen, die von Stars oder großen Unternehmen betrieben werden. Dort, so Durow, werde zwar oft Werbung geschalten, aber in einer für die Nutzer unzumutbaren Art und Weise. Diese Anzeigen, meint er, sehen oft aus wie gewöhnliche Nachrichten und das verwirrt und irritiert die Nutzer. Das möchte er durch die Einführung einer eigenen öffentlichen One-to-Many-Werbeplattform lösen. Diese soll einfach zu bedienen sein, die Privatsphäre respektieren und den Telegram Betreibern ermöglichen die Kosten für Server und Traffic zu decken.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass einige Sticker kostenpflichtig werden. Diese sind bei den Telegram Nutzern, neben Emojis und GIFs, sehr beliebt. In Zukunft könnte Telegram die Einnahmen aus diesem Bereich mit den Künstlern teilen, die die Sticker gestalten.
Es kommt nicht überraschen, dass Telegram nun über Preemium-Tools und Werbung Geld verdienen möchte. Im Jahr 2018 versuchte Telegram ein Blockchain basiertes Netzwerk zu entwickeln,dabei sollte ein sogenannter GRAM-Token als Zahlungsmittel verwendet werden. Nach einem Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht musste Durow das Projekt aufgeben und mehr als eine Milliarde Dollar an die Investoren zurückzahlen. Nun wird auf eine gewöhnlichere Weise versucht, ein finanziell erfolgreiches Geschäftsmodell zu etablieren. Ob das funktionieren kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.